__Zur Saison

Liebes Konzertpublikum

Ich freue mich, Ihnen in dieser Saison wieder ein exquisites Programm vorzustellen. Unsere FireAbend-Abo-Reihe in der Kulturkirche Paulus als musikalischer und kulinarischer Einstieg in den noch jungen Abend geht weiter. Lassen Sie sich überraschen von den verführerischen Themen «schauerlich», «astronomisch», «nachdenklich» oder «tierisch», «menschlich» und «sommerlich».

Eine Uraufführung aus der Feder von Christian Henking präsentieren wir in Basel in einem subtil gesponnenen Programm zum Thema Liebe und Sehnsucht, das wir zusammen mit dem jungen britischen Cellisten Ben Tarlton auch noch am Musikfestival Bern aufführen. Zwei grosse Projekte zu den Themen Licht und Nacht stehen an, u. a. mit Ligetis Lux aeterna, das Stanley Kubrick als Soundtrack in 2001: A Space Odyssey zur Berühmtheit verhalf, oder Lachenmanns Klassiker Consolation II. Das mit Spannung erwartete Programm Teile dich, Nacht dirigiert die Gewinnerin des Ersten Schweizer Chorleitungspreises SWISS MADE, Deborah Züger, mit den Basler Madrigalisten.

Den 100. Geburtstag des Schweizer Komponisten Klaus Huber feiern wir mit einem seiner Hauptwerke, Cantiones de Circulo Gyrante, in Zusammenarbeit mit dem Collegium Novum Zürich. Da dieses Werk zwei Dirigenten erfordert, freue ich mich, es gemeinsam mit Heinz Holliger dirigieren zu dürfen. Besonders weihnachtlich wird es mit Vivaldis Gloria in der Reihe Kammermusik um halb acht. Prachtvoll erklingt mehrstimmige Chorromantik von Verdi, Bruckner und Rheinberger sowohl in Mariastein als auch in Bern. Auch Opernfreunde kommen auf ihre Kosten. Diesmal steht Mozarts Figaro in bewährter Zusammenarbeit mit dem Kammerorchester Basel auf dem Programm, und dies nicht nur in Basel, sondern auch in Luxemburg, Hamburg und Paris.

Wir freuen uns auf die neue Konzertsaison und erst recht auf Ihren Besuch!

Ihr Raphael Immoos, künstlerischer Leiter

__Feuriger Start in den Abend …

… mit Gesang, einem Special Guest und Apéro.

Unsere Konzertreihe FireAbend geht weiter: An sechs Donnerstagen der Saison finden in Kooperation mit der Kulturkirche Paulus kurze Konzerte in kleiner Besetzung statt. Die Reihe ist dem Feierabend gewidmet und möchte eine Überleitung in den Abend anbieten. Passend zum jeweiligen Thema nimmt ein Gast auf dem Konzertsofa Platz. Entspannen Sie sich bei Musik und Gespräch und plaudern Sie beim Apéro mit den Interpretinnen und Interpreten.
 
Basler Madrigalisten
Raphael Immoos Moderation und Leitung
Special Guest
 
FIREABEND-KONZERTE

donnerstags
19. September 2024
24. Oktober 2024
7. November 2024
3. April 2025
15. Mai 2025
12. Juni 2025

jeweils 18 Uhr | Kulturkirche Paulus, Basel
Dauer ca. 1 Stunde

In Kooperation mit

__Live Your Life by a Compass

Der Kompass als moralischer Wegweiser, als Richtschnur des Lebens, wird im Konzert der Basler Madrigalisten zum Kern des Programmkonzepts: «Nimm deine Träume als Antrieb, deine Wünsche als Wegweiser und folge dem Kompass in deinem Herzen.» Dahinter verbirgt sich eine wahre Begebenheit: die Liebesgeschichte zwischen einer Schweizerin und einem britischen Arzt. Die geografische Distanz zwischen der Schweiz und England erforderte einen inneren Kompass, um diese Liebe zu navigieren. Mit Werken aus beiden Ländern, u. a. von John Tavener, Gustav Holst, Edward Elgar und Thüring Bräm, loten die Basler Madrigalisten zusammen mit dem jungen britischen Cellisten Ben Tarlton die vielschichtigen Emotionen von Liebe und Sehnsucht, Nähe und Distanz aus.

Höhepunkt ist die Uraufführung von "Stone Mountain" für 13 Singstimmen und Violoncello von Christian Henking, das die grossen Gefühle von Sehnsucht und Verbundenheit, Verzweiflung und Hoffnung reflektiert und in eine eigene musikalische Sprache verschlüsselt.

In Kooperation mit Musikfestival Bern und PROGR Zentrum für Kulturproduktion.


Basler Madrigalisten
Ben Tarlton  Violoncello
Raphael Immoos  Leitung

John Tavener (1944 – 2013) Svyati

Englische Musik für Chor a cappella:

Charles Villiers Stanford The haven
Gustav Holst Come to Me
Charles Hubert Hastings Parry Love is a sickness
Edward Elgar Love’s tempest
John Wilbye Adieu, sweet Amaryllis

Musik des 21. Jahrhunderts für Violoncello und Chor:

Christian Henking (*1961) Stone Mountain für 13 Singstimmen und Violoncello fürKathrin Berger Laurence und die Basler Madrigalisten (2022), Uraufführung Basel 2024

Thüring Bräm (*1944) Gibätt für Solocello und gemischten Chor nach einem Gedicht von Anna Maria Bacher (2015)

...
Ben Tarlton (Foto: Camilla Cappelli)

Ein Konzert über Liebe und Verbundenheit mit Musik für Cello und Chor von Tavener, Holst, Elgar, Bräm und einer Uraufführung von Christian Henking.

TERMINE

05. Sep 2024 | 19.30 Uhr
Kulturkirche Paulus, Basel

07. Sep 2024 | 19.00 Uhr
PROGR Turnhalle, Bern

__Licht! Es werde Licht!

Der Konzerttitel stammt aus Clytus Gottwalds faszinierendem Vokalarrangement Genesis. Darin verwandelt er die Einleitung von Haydns Schöpfung in ein klangvolles Werk für Chor a cappella. Mit Lux aeterna komponierte György Ligeti ein A-cappella-Meisterwerk, dessen schwebende Klangfläche einen magischen Sog entfaltet, der auch Stanley Kubrick begeisterte. Er verwendete das Werk in 2001: A Space Odyssey. Es ist das ewige Licht als unendliches Klangereignis. Um das feinnervige Verschmelzen der Stimmen kreist auch Rem aeternam des Komponisten Erik Oña, eine Auftragskomposition der Basler Madrigalisten aus dem Jahr 2014 an den viel zu früh verstorbenen Komponisten. Ergänzt wird das Programm durch die berühmte Motette Warum ist das Licht gegeben von Johannes Brahms sowie die
doppelchörigen Gesänge Ungewisses Licht und An die Sterne von Robert Schumann.


Basler Madrigalisten
Raphael Immoos  Leitung

EINFÃœHRUNG UND KOSTPROBE

Donnerstag, 24. Oktober 2024
18 Uhr | Kulturkirche Paulus, Basel
siehe auch FireAbend «astronomisch»

Joseph Haydn (1732 – 1809) / Clytus Gottwald (1925 – 2023) Genesis, Vokalbearbeitung der Einleitung aus Die Schöpfung von Joseph Haydn von Clytus Gottwald

Robert Schumann (1810–1856) Vier doppelchörige Gesänge, op. 141, An die Sterne – Ungewisses Licht – Zuversicht – Talismane

Johannes Brahms (1833–1897) Warum ist das Licht gegeben, op. 74.1

György Ligeti (1923–2006) Lux aeterna

Erik Oña (1961–2019) Rem aeternam

Thomas Tallis (ca. 1505–1585) O nata lux

Strahlende Klänge gegen die Dunkelheit mit Werken von György Ligeti, Erik Oña, Brahms, Robert Schumann u. a.

TERMINE

27. Okt 2024 | 16.00 Uhr
Klosterkirche Mariastein

__Cantiones

Am 30. November 2024 wäre Klaus Huber 100 Jahre alt geworden. Zum Gedenken an den einflussreichen Schweizer Komponisten widmen ihm die Basler Madrigalisten und das Collegium Novum Zürich einen gemeinsamen Konzertabend. Im Zentrum steht mit den Cantiones de Circulo Gyrante eines seiner selten aufgeführten Werke. Mit Textfragmenten von Hildegard von Bingen und Heinrich Böll schafft Huber eine mehrschichtige Raumkomposition für verschiedene Vokal- und Instrumentengruppen, die das Publikum wie ein Mantel umhüllt.

Einen räumlichen Ansatz – mit jeweils unterschiedlichen klanglichen und narrativen Strategien – verfolgen auch die Werke von Kaija Saariaho und Younghi Pagh-Paan, die beide bei Huber studiert haben. Beide Werke erklingen als Schweizer Erstaufführungen. Ein eindrückliches Klangerlebnis, das unter der Leitung von Heinz Holliger und Raphael Immoos die Vielschichtigkeit von Hubers Erbe und die kreative Entfaltung seiner Schülerinnen präsentiert.

Eine Koproduktion mit dem Collegium Novum Zürich.




BEGLEITENDE VERANSTALTUNG

An der Klangschwelle – der Komponist Klaus Huber (1924–2017). Ausstellung zum 100. Geburtstag.

VERNISSAGE

Donnerstag, 24. Oktober 2024
18–20 Uhr | Vera Oeri-Bibliothek, Leonhardsstr. 6, 4051 Basel

Ausstellungsdauer: 24.10.–14.12.2024
Weitere Informationen: musik-akademie.ch/bibliothek



Christina Daletska  Sopran und Alt
Aki Hashimoto  Sopran
Robert Koller  Bariton
Lucas Rössner  Sprecher
Aleksander GabryÅ›  Kontrabass
Basler Madrigalisten
Collegium Novum Zürich
Heinz Holliger und Raphael Immoos  Leitung

 

Kaija Saariaho (1952–2023) Echo! für achtstimmigen Chor und Elektronik (2007, Schweizer Erstaufführung)

Younghi Pagh-Paan (*1945) SOWON/Wunsch für Sopran und zehn Instrumente (1996, Schweizer Erstaufführung)

Klaus Huber (1924–2017) Cantiones de Circulo Gyrante für Sprecher, Soli, Chor und Ensemble (1985)

Hommage an Klaus Huber zum 100. Geburtstag.

TERMINE

29. Nov 2024 | 19.30 Uhr
Don Bosco, Basel

30. Nov 2024 | 19.30 Uhr
Grossmünster, Zürich

__Gloria

Eine sorgfältige Auswahl bekannter und weniger bekannter Stücke knüpft ein harmonisches Band zwischen Geschichte und Musik. Henry Purcells Behold, I Bring You Glad Tidings eröffnet die weihnachtliche Erzählung mit dem Gesang der Engel bei den Hirten auf dem Feld. Vivaldis strahlendes Gloria schliesst den Kreis, indem es die frohe Botschaft mit jubelnder Pracht wieder aufnimmt. Durantes Magnificat, einst Pergolesi zugeschrieben, erzählt von der Erkenntnis Marias, dass sie bald ein Kind erwartet. Eine reizvolle instrumentale Ergänzung bildet Corellis Weihnachtskonzert, das die Vokalwerke mit pastoraler Eleganz verbindet. In Marcellos berühmtem Oboenkonzert bereichert die Oboe mit ihrem klaren und ausdrucksstarken Klang das festliche Programm. Begleitet werden die Basler Madrigalisten im Rahmen der Kammermusik um halb acht von ihrem Instrumentalensemble Colla Voce Consort.


Basler Madrigalisten
Colla Voce Consort
Raphael Immoos  Leitung

Georg Friedrich Händel (1685–1759) Pifa aus Messiah, HWV 56
Henry Purcell (1659–1695) Behold, I Bring You Glad Tidings
Alessandro Marcello (1673–1747) Konzert für Oboe und Streicher in d-Moll
Francesco Durante (1684–1755) Magnificat in B
Arcangelo Corelli (1653–1713) Vivace – Grave, Allegro, Pastorale ad libitum, Largo aus Concerto grosso, op. 6, Nr. 8
Antonio Vivaldi (1678–1741) Gloria in D, RV 589

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Basler Madrigalisten (Foto: Benno Hunziker)

Festliches Weihnachtskonzert mit Vokal- und Instrumentalmusik von Händel, Corelli, Durante u. a.

TERMINE

10. Dez 2024 | 19.30 Uhr
Martinskirche, Basel

__Teile Dich, Nacht

Unter der Leitung von Deborah Züger, der jungen und dynamischen Gewinnerin des 1. Schweizer Chorleitungswettbewerbs, ergründen die Basler Madrigalisten die Schichten der Nacht. Die ausgewählten Werke teilen die Faszination für die tiefen und oft unausgesprochenen Emotionen, die in der Dunkelheit zum Vorschein kommen – von der Reflexion über das Sein und die Liebe bis hin zum Umgang mit Verlust und Trauer. Helmut Lachenmanns Consolation II führt das Konzert hinein in die Nacht als etwas Unbegreifliches und Unaussprechliches. Alma Mahlers Drei frühe Lieder, meisterhaft für Chor arrangiert von Clytus Gottwald, werfen einen persönlichen und intimen Blick auf die nächtliche Zärtlichkeit. Charrières Marie und Poulencs Tenebrae factae sunt spiegeln auf ihre Weise die religiösen und spirituellen Themen der Nacht wider. Natten är framskriden von Sven-Erik Bäck leitet über zum Ende der Nacht und des Konzerts, das hoffnungsvoll und tröstlich vom Herannahen des neuen Tages kündet.


Basler Madrigalisten
Deborah Züger  Leitung

Werke u. a. von

Helmut Lachenmann (*1935) Consolation II
Alma Mahler (1879–1964) Drei frühe Lieder, transkribiert durch Clytus Gottwald
Caroline Charrière (1960–2018) Marie aus Femmes de Jérusalem
Francis Poulenc (1899–1963) Tenebrae factae sunt aus Quatre motets pour un temps de pénitence, FP97
Fanny Hensel (1805–1847) Schilflied
Sven-Erik Bäck (1919–1994) Natten är framskriden

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Deborah Züger (Foto: Benno Hunziker)

Ein Konzertabend, der tiefer geht als der Klang. Preisträgerinkonzert mit Werken von Helmut Lachenmann, Alma Mahler, Caroline Charrière, Fanny Hensel und Francis Poulenc.

TERMINE

11. Jan 2025 | 19.30 Uhr
Kulturkirche Paulus, Basel

12. Jan 2025 | 17.00 Uhr
Alte Kirche Boswil

06. Apr 2025 | 17.00 Uhr
St. Katharinenkirche, Laufen

__Prachtvolle Chorromantik

Das Dreigestirn Giuseppe Verdi, Anton Bruckner und Josef Gabriel Rheinberger belebt Ende des 19. Jahrhunderts die monumentale Kirchenmusik im Sinne einer hochkarätigen Chorsinfonik neu. Mit ihrer Polyphonie und der Vorliebe für Mehrchörigkeit knüpfen sie an Renaissance-Meister  wie Andrea und Giovanni Gabrieli und Claudio Monteverdi sowie an Johann Sebastian Bach an. In den grossen Kathedralen findet ein letztes glanzvolles Aufleuchten dieser grandiosen Klangwelt statt. EineMusik, die in ihrer emotionalen Tiefe und komplexen Mehrstimmigkeit bis heute nachhallt.


Basler Madrigalisten
Raphael Immoos  Leitung

Anton Bruckner (1824–1896)
Ave Maria
Christus factus est
Os justi

Josef Gabriel Rheinberger (1839–1901)
Cantus Missae, Messe in Es, op. 109, für zwei vierstimmige Chöre

Guiseppe Verdi (1813–1901)
Il Padre nostro für fünfstimmigen Chor
Ave Maria

Verdi – Bruckner – Rheinberger.

TERMINE

23. Feb 2025 | 16.00 Uhr
Klosterkirche Mariastein

29. Jun 2025 | 17.00 Uhr
Heiliggeistkirche Bern

__Toxisch

Susanna und Figaro sind ein Dienerpaar. Sie wollen heiraten. Da kommt der lüsterne Graf Almaviva daher, wirft ein Auge auf die Braut und die Verwicklungen nehmen ihren Lauf. Es ist eine üble Geschichte voller Trieb und Lüge und Begehren, verpackt in so schöne Musik. Von Beaumarchais stammt der Stoff, diverse Herrscher fanden ihn widerlich (weil treffend), er wurde verboten und aufgeführt und wieder verboten und dann vertont. Von Mozart. Die Oper, in der die Macht des Adels infrage gestellt wird, gefiel. Sogar dem Kaiser. Und doch ahnte niemand, welche gesellschaftlichen Veränderungen sich anbahnten, die drei Jahre später in der Französischen Revolution von 1789 explodierten. Noch war man entzückt von der musikalischen Ironie, Komik und Galanterie, die Mozart über das Libretto ausschüttete. Sie erschüttern und beglücken uns noch heute.

In Kooperation mit


Florian Boesch  Graf Almaviva
Anett Fritsch  Gräfin Almaviva
Robert Gleadow  Figaro
Nikola Hillebrand  Susanna
Anna Lucia Richter Cherubino
Anna-Doris Capitelli Marcellina
Shinyoung Kim Barbarina
Basler Madrigalisten
Raphael Immoos  Einstudierung
Kammerorchester Basel
Giovanni Antonini Leitung

Wolfgang Amadeus Mozart (1756–1791)
Le nozze di Figaro, KV 492,
konzertante Aufführung

Figaro. Eine der beliebtesten und bekanntesten Opern überhaupt. Original und originell zugleich.

TERMINE

22. Mär 2025 | 19.00 Uhr
Stadtcasino Basel

24. Mär 2025 | 19.30 Uhr
Luxembourg, Philharmonie

26. Mär 2025 | 19.30 Uhr
Paris, Théâtre des Champs-Élysées

29. Mär 2025 | 19.00 Uhr
Hamburg, Elbphilharmonie